
Der Radial Wellendichtring oder auch die axiale Variante bieten hervorragende Abdichtungsmöglichkeiten. Es gibt hier diverse Auswahlmöglichkeiten. Die radiale Wellendichtung dichtet die Welle ab gegen die individuelle Umgebung. Durch die Radial Wellendichtung kann ein Eindringen von Verunreinigungen aller Art vermieden werden. Dazu zählen Schmierstoffe, Flüssigkeiten und Schmutzpartikel. Das Gehäuse und die Welle sind so geschützt. Eine axiale Wellendichtung schützt immer in der axialen Richtung des Gehäuses. Der Radial Wellendichtring hingegen ist wichtig für die Dichtung bei rotierenden Teilen im Gehäuse selbst. Das ist das Wälzlager oder die Welle bzw. Achse. Eine optimale Abdichtung ist so gewährleistet. Die Dichtwirkung ist je nachdem, wie man es einsetzt, unterschiedlich.
Radial Wellendichtring: einige Parameter für die Kaufentscheidung!
Einige Parameter entscheiden, welchen Radial Wellendichtring man kauft. Die übertragene Schwindung, die Schmierung der Dichtlippen und der Mediendruck sind beispielsweise wichtig. Aber auch die Betriebstemperatur, der Einbau, die Gegenlaufpartner und mehr sind entscheidende Faktoren, die vor der Kaufentscheidung klar sein müssen. Welches Medium muss abgedichtet werden? Wie ist die Druckwirkung beim Wellendichtring? Die radiale Lösung hat zudem ein elastomeres Membran angebracht. Hier kann eine ein- oder mehrlippige Lippe vorhanden sein. Ein Versteifungsring aus Metall stabilisiert die gesamte Wellendichtung. In der Regel wird hier NBR verwendet. Das NBR ist Acrylnitrit-Butadien Kautschuk. Hier müssen die Lagerbedingungen beachtet werden. Auch das FKM, der Flourkautschuk, wird oftmals genutzt.
Radial Wellendichtring für vielfältige Einsatzbereiche und Anforderungen
Wer speziellere Anforderungen und Einsatzbereiche hat, der nutzt auch das Material HNBR, ACM oder PTFE als Werkstoff bei dem Radial Wellendichtring. Dabei ist das NBR das am meisten eingesetztes Material. Es gewährleistet eine ideale Abriebfestigkeit und die optimale Temperaturbeständigkeit. Es können hier Temperaturen von bis zu minus 35 Grad bis plus 100 Grad eingesetzt werden. Die optimale und hervorragende Dichtwirkung überzeug viele Kunden und die Lebensdauer ist hoch. Ein Wellendichtring wird auch Simmerring genannt. Das kommt vom Entwickler, Herrn Walter Simmer. Er erfand den ersten Dichtungsring überhaupt. Das war im Jahr 1929 in Österreich.
Im Gehäusedeckel oder im Gehäuse
Der Radial Wellendichtring sitzt im Gehäusedeckel oder im Gehäuse. Die Dichtlippe ist hierbei auf der Welle (Kontaktzone und wird mit der Schraubfester vorgespannt. Dadurch wird ein Verschleiß (bei der Lippe selbst) minimiert und die Dichtwirkung ist sehr gut. Der Ring muss hohen Anforderungen genügen. Ein Welle sollte daher drallfrei gehärtet sein und auch geschliffen.
Oberflächenunebenheiten
Die elastomere Lippe bei der Radial Wellendichtung kann zudem die Oberflächenunebenheiten ausgleichen, die eine Welle hat. Alles wird so optimal abgedichtet und verschlossen. Die Zugfeder spielt ebenso eine wichtige Rolle und kann die Abnutzung einer Lippe gut ausgleichen. Bei Stillstand drückt eine Lippe auf die Oberfläche der Welle und wenn Rotationen bestehen, ist der Schmierfilm entscheidend. Elastomere sind daher wichtig, um den Verschleiß dauerhaft zu reduzieren.