
Generell ist ein Eisenmangel nichts Außergewöhnliches. Oft tritt ein solcher Eisenmangel bei Frauen, Schwangeren und Stillenden sowie bei Kindern auf. Aber es gibt noch eine weitere Risiokogruppe: Menschen mit einer Niereninsuffizienz. Aber wie kann man einen Eisenmangel hier beheben?
Eisenmangel bei einer Niereninsuffizienz
Ein Eisenmangel hervorgerufen durch einen Nierenschaden wird auch ranale Anämie (Blutarmut bei Nierenschwäche) genannt. Die Ursachen für einen solchen Eisenmangel sind vielschichtig. Der aber vordergründigste Aspekt hierbei ist eine unzureichende Erythropoetinbildung bei chronischer Nierenkrankheit. Das Erythropoetin, oder auch in Kurzform Epo genannt, ist ein Hormon welches in der Niere gebildet wird. Das Hormon sorgt dafür, dass das Knochenmark zur Neubildung von Blut anregt wird.
Manch einem kommt der Begriff Epo vielleicht bekannt vor. In der Vergangenheit hat Epo Berühmtheit erlangt, weil viele Profisportler das Epo als Dopingmittel genutzt haben. Damit hat man das Blut mit den roten Blutkörperchen angereichert, sodass man eine erhöhte Sauerstoffversorgung des Körpers erreicht hat. Dadurch wird eine eklatante Leistungssteigerung erreicht. An diesem Beispiel aus dem Profisport kann man schon die zentrale Bedeutung von dem Hormon Epo für den Eisenmangel bei nierenkranken Menschen ableiten.
Wenn also die Nieren nicht vernünftig arbeiten, dann hat der Körper einen Mangel an Epo. Das Knochenmark wird nicht mehr ausreichend zur Neubildung von den roten Blutkörperchen angeregt und es entsteht nach einer gewissen Zeit ein dadurch bedingter Mangel an Eisen. In diesem Fall ist natürlich das Gegenteil einer Leistungssteigerung der Fall. Die Betroffenen fühlen sich unwohl bis schlecht und die Lebensqualität nimmt eklatant ab.
Auch andere Faktoren spielen dabei eine Rolle
Bei diesen Patienten spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Nicht selten haben diese Patienten auch mit Blutverkrusten, anderen Vitaminmangeln oder einer chronischen Entzündung zu kämpfen. All diese Faktoren begünstigen den akuten Eisenmangel noch weiter und auch andere Organe werden so auf lange Sicht belastet. Oft ist auch eine verkürzte Überlebenszeit der Erythrozyten ein weiterer Faktor.
Was sind die Folgen?
Neben einer möglichen Knochenschwäche können auch andere Folgen eintreten. Dazu zählt unter anderem:
- eine gesteigerte Herzfrequenz
- eingeschränkte geistige Leistungsfähigkeit
- allgemeine Schwäche
- Appetitlosigkeit
- eine erhöhte Gefahr, eine Erkältung zu bekommen.
Neben Nierenschmerzen (Infos hier: https://www.nierenschmerzen.net/) können auch Herzrhythmusstörungen, Herzschmerz, eine Herzmuskelschwäche oder- verdickung die Konsequenzen sein.
Wie können solche Menschen ihren Eisenmangel beheben?
In der Regel befinden sich diese Personen bereits in medizinischer Behandlung durch einen Arzt. Eine Maßnahme kann es sein, dass dieser Person dann hoch dosierte Eisenpräparate in Form von Infusionen, Injektionen oder sogar ganze Bluttransfusionen verabreicht werden. Zusätzlich muss hier insbesondere auf eine spezielle Ernährung geachtet werden. Auch Eisentabletten können zusätzlich zum Einsatz kommen.
Auch eine Dialyse (Blutwäsche) muss regelmäßig gemacht werden. Leider gehen auch durch die Dialyse viele der roten Blutkörperchen verloren.
Das macht eine Behandlung schwieriger. Das alles sind aber nur Maßnahmen um die Symptome der Niereninsuffizienz zu behandeln. Früher oder später wird man hier wohl um eine Nierentransplantation nicht herum kommen. Nur so kann das Problem von dem einhergehenden Eisenmangel nachhaltig behoben werden.
Wodurch wird eine Niereninsuffizienz erst ausgelöst?
Häufige Ursachen sind unter anderem:
- Diabetes
- Entzündungen der Niere
- chronischer Bluthochdruck
Gehört man zu einer solchen Risikogruppe, dann ist es immer ratsam, sich regelmäßig von einem Arzt durchchecken zu lassen. Nur dadurch hat man die Gewissheit.
Was sind Anzeichen einer Niereninsuffizienz?
Im Grunde sind die Symptome ganz ähnlich dem normalen Eisenmangel. Anzeichen sind auch hier oft Konzentrationsschwächen, Unwohlsein, Erbrechen, Kopfschmerzen und allgemeine Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Dazu kommen dann Knochenschmerzen, Herzrhythmusstörungen und Appetitlosigkeit.